Unser Lied

Unser wunderschönes Dorf hatte schon mehrere Namen in seiner Geschichte. In unserer Mundart heißt es natürlich liebevoll Hartensdorf. Aber am besten beschreibt die Hartmannsdorf-Hymne „Hartensdorf, mei Haamitdorf“ von Erich Hunger unser Lebensgefühl und das Obere Rödeltal.

Hartensdorf, mei Haamitdorf

Rödeltol bachaufwärts sei Fabriken nur,
erscht ben kalten Bache öffnet sich de Flur,
von den kalten klaren Bargen weht de Luft gesund,
blaue Schieferdächer birgt der Wiesengrund.
Hartensdorf, mei Haamitdorf, unnern Hirschenstaa!
In der grußen weiten Walt lieb’ ich dich ellaa!

In der grußen weiten Walt lieb’ ich dich ellaa!

Hüb’n un drüb’n am Bach stieht manch Waberhaus,
hinnern Dach schaut stolz e Bauerngütl raus.
Gärten stieh’ vull Blume, mitten drin e Ficht’,
un in Huf is machtig Stöckholz aufgeschlicht’.
Hartensdorf, mei Haamitdorf, unnern Hirschenstaa!
In der grußen weiten Walt lieb’ ich dich ellaa!

In der grußen weiten Walt lieb’ ich dich ellaa!

In dan bunten Fallern schafft dr Bauer fruh,
flattern huch der Lering, jubeln immerzu,
Un weit drin in Walde, dunkel eigesaamt,
liegt dr alte Torfstich, aasam und vertraamt.
Hartensdorf, mei Haamitdorf, unnern Hirschenstaa!
In der grußen weiten Walt lieb’ ich dich ellaa!

In der grußen weiten Walt lieb’ ich dich ellaa!

Is dr Sommer alle, kimmt de Kirmes raa,
su wie mir die Feiern, gibts nischt fern und nah.
Zwanzig Pflaumekuch’n bäckt e jedes Haus, Gänseflaasch un Karpen,
fahlen net bei den Schmaus. 
Hartensdorf, mei Haamitdorf, unnern Hirschenstaa!
In der grußen weiten Walt lieb’ ich dich ellaa!

In der grußen weiten Walt lieb’ ich dich ellaa!

Liegt dann Schnee in Tole, is es Winnerschzeit,
kocht de Mutter Kaffee for de Hutznleit.
Voter hot’n Drehtorm wieder hargebracht,
un de Kinner singe von dr heiling Nacht.
Hartensdorf, mei Haamitdorf, unnern Hirschenstaa!
In der grußen weiten Walt lieb’ ich dich ellaa!

In der grußen weiten Walt lieb’ ich dich ellaa!

Erich Hunger 1952