Bergbautradition

Hartmannsdorf hat eine sehr lange Bergbautradition. Am Hohen Forst im Hartmannsdorfer Forst ist eine Wiege des Bergbaus im Schneeberger Revier. Somit hat Hartmannsdorf einige der ältesten Zeugnisse des Erzbergbaus im Westerzgebirge. Ursprünglich wurde hier nach Silber gegraben. Seit 2019 trägt die Bergbaulandschaft Hoher Forst den UNESCO Welterbetitel. 

Auch in der Ortslage finden sich viele alte Stolln wie die Winselmutter, die Zeugnisse des Eisenerzbergbaus in Hartmannsdorf sind. Die alten Schmieden und Hammerwerke sowie Mühlen zeugen noch heute davon.

Eine alte Pinge im Hohen Forst

Die Hechtlöcher sind alte Pingen, die noch heute vom mittelalterlichen Bergbau im Hohen Forst zeugen. „Als Hechtlöcher bezeichnet man sie deshalb, weil sich in einem der Löcher ein Riesenhecht befand, dessen altes Haupt mit Algen und Moosen besetzt war. Jedenfalls hatte früher ein Waldgänger einen Hecht eingesetzt.“

In Giegengrün fand der Bergbau übertägig statt. Der Giegenstein ist heute ein beliebtes Tauchsportzemtrum und galt vor dem Abbau des Granits als „Watzmann des Erzgebirges”. Granit aus Giegengrün wurde auch zum Bau der Frauenkirche in Dresden verwendet. Die ehemalige Windmühle der Familie Günther ist noch heute ein imposantes Zeugnis des Granit-Bergbaus, das weithin sichtbar ist.

Kirchberger Natur- und Heimatfreunde

Für Interessierte möchten wir Ihnen den in Kirchberg ansässigen Naturschutzverband Kirchberger Natur- und Heimantfreunde des NABU Deutschlands Ortsgruppe Kirchberg e.V. empfehlen. Auch bekannt unter dem Namen Kirchberger Bergbrüder. Sie betreuen die UNESCO Welterbestätte Hoher Forst.